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Abenteuer Urlaub Teil 4 – Als der Sturm 2 x rüttelte

Wer die letzten Teile noch nicht gelesen hat, der/m sei gesagt, wir sind ein künstlerisch angehauchter Haufen. Unsere Mission, eine Woche (Zelt-)Urlaub im grünen Ruhrgebiet. Die letzten Berichte dieses Erlebnisurlaubs liegen einige Wochen zurück. In der Zwischenzeit kamen mir der Spaß, die Freude und die Erfüllung (hallo Chef) meiner erquickenden Arbeit dazwischen. Nun aber geht es weiter mit dem …wpid-wp-1438158362525.png

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Heute berichte ich, wie die Funken geflogen sind. Nicht zwischen den Leuten, obwohl man sich nach einigen Bieren in den Armen lag. Meist galt dies allerdings dem gemeinsamen Kampf der Schwerkraft. Wo war ich, Funken … zwei Freunde hatten eine Esse, die Heizstelle einer Schmiede mitgebracht. Auch Rohmetall war vorhanden, sodass nach Lust und Laune Thors Hammer geschwungen werden konnte.

Der hammerharte Workshopteilnehmer auf dem Foto konnte mir leider nicht verraten, was er zärtlich zusammengeschlagen hat. Ich hätte vielleicht auch fragen sollen, was es werden sollte, nicht was es geworden ist. Das Folterinstrument auf dem Bild deutete ich als OP-Zubehör oder Autoersatzteil. Bei beiden kann man Unmengen sparen, wenn man diese selbst herstellt.

Dank Schutzbekleidung, Badehaube und Taucherbrille, ist es laut seinen Angaben zu keinerlei Verletzungen gekommen, was mir bei der ganzen Sache das Wichtigste ist.

IMG_20150827_205546yyALS DIE PAVILLONS FLIEGEN LERNTEN

Nach einer Woche mit sommerlichen Traumtemperaturen, folgte ein nüchternes Wochenende. Bis zum Freitagmittag lachte uns die Sonne ins Gesicht. „Hahahahahaaa“, dann hat sie (uns) ausgelacht. Unser Ohr am Radio bewahrte uns vor dem Schlimmsten. Dort sprach man von Orkanböen bis 103 km/h. Was mich überlegen ließ, ob wir an diesem Abend tatsächlich den Gasgrill in Betrieb nehmen sollten. Man stelle sich ein kreisrundes, fliegendes Objekt vor, das von einer riesigen Gasflamme angetrieben wird und mit brutzelnden Würstchen um sich schießt. Die Schlagzeile in der Zeitung wäre bestimmt reißerisch ausgefallen: Camper von UFO attackiert … oder … fliegende Würstchen über NRW.

Am Wochenende fiel unser Lagerfeuer ins Wasser.

Am Samstagnachmittag besuchte der Sturm unseren Zeltplatz.  Leider gibt es kein Foto vom abhebendem (durch Stahlnägel in Beton gesicherten) Pavillon. Man stelle sich nun 12, an den 6 Beinen baumelnde Personen vor. Die den Unterstand vor dem Eintritt in die Stratosphäre abhielten. Bei der Ladung brach sich der Gute allerdings die Beine, die mutigen Helfer blieben unverletzt. Nur ordentlich nass sind alle geworden. Selbst das magmaheiße Lagerfeuer machte nach einer Stunde Dauertränen vom Himmel „pufff“ und war … aus.

Da es kein Tempolimit bei vorbeiziehenden Wirbelstürmen gibt, boten unsere Zelte kurzfristige einen kostenfreien Wellnessservice. Denn der Orkan rüttelte sie kräftig durch. Alle Zelte? Nein, ein Zelt leistet Widerstand. Im Windschatten der anderen Nylonbehausungen vibrierten nicht einmal die Spannschnüre. Selbstverständlich handelte es sich um das preisgünstigste Eskimozelt auf dem Platze, zwei mal zwei Meter für 9.99 €. Zu klein um darin zu nächtigen, groß genug für Material. Alle anderen Zelte standen nach dem Durchquirlen lediert schräg oder hatten die Schnüre verknotet.

Zu Beruhigung der Leser/innen, während des Orkans haben sich alle Personen in den Aufenthaltsräumen des mit angemieteten Hauses eingefunden. Schließlich sollte es ein Campingurlaub werden und kein Gleitschirmausflug.

Im nächsten Abenteuer Urlaub Beitrag gibt es einen kleinen Film. Direkt aus den Mienen von Moria. Seid dabei, wenn es heißt: Höllenglut und Dönerspieß.


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Abenteuer Urlaub Teil 3 – Blut & Bestien

wpid-wp-1438271247805.pngWilde & exotische Bestien – Weiter mit den Ereignissen aus einem Boot-Camp mitten in Deutschland, wo sich Unglaubliches abspielte. Es … ähmm, ahhh die Regie meldet sich. Ich höre eben aus dem Hintergrund, ich soll nicht wieder so übertreiben. Also, neuer Anlauf, los geht es:

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TEIL 3
wpid-wp-1438274973143.pngWillkommen zu Teil 3 meines Berichtes aus dem Camping-Lager, irgendwo im Walde. Wie im letzten Beitrag angekündigt, geht es heute um unsere kreativen Betätigungen. Während die einen im Schatten unter einem riesigen Sonnensegel (Dank an WH) chillten, betätigten sich Andere kreativ. Es gab Live-Musik von Künstlern die wussten was sie tun. Geige, Gitarre, Okarina, Querflöte … ich fand es cool immer mal wieder etwas von ihnen zu hören. Anders als jene Gruppe, die am frühen Morgen, irgendwann zwischen 4 und 5 Uhr ein neues Musical probte. Ich muss zugeben, ich befand mich im Halbschlaf. Dennoch möchte ich beschwören, es handelte sich um Goethes Faust in einer Dubstep-Version. Die Qualität der Gesangseinlage und mein Aggregatzustand wurden allerdings durch den Einfluss alkoholischer Wirkstoffe beeinflusst. Da niemand gestorben oder von Mephistopheles geholt wurde, kann es aber nur halb so schlimm gewesen sein.

wpid-wp-1438269051153.pngBei 29 C°, im Schutze eines Pavillons, fand sich eine kleine Runde zum grausamen Nadelspiel zusammen. Ja Regie, verstanden, weniger dramatisch. Wie drücke ich es dann aus? Vielleicht … eine Bekannte hatte den Einfall zu einem Kurzwaren-Workshop. Klingt jetzt ein wenig dröge? Um auf den Punkt zu kommen, jene Bekannte hatte uns Wolle besorgt. Sämtliche Schafe in der Umgebung stehen nun wahrscheinlich mit hochroten Schädeln, halb nackt auf den Weiden.

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wpid-wp-1438270999790.pngIch gebe zu, „ARGGHHH“ ich habe niemals zuvor gefilzt. Für jene, die sich ebenfalls nichts darunter vorstellen können. Es handelt sich „UHRGAAAA“ dabei um das verknubbeln und verweben loser Büsche Wolle, mittels einer „AUAAAAA“ langen Nadel mit Wiederhaken. Durch zusammendrücken und wiederholtes hineinstechen bilden sich Knubbeln „VERDAMMTER SCHXXXX“. Die Wollmasse verfestigt sich und lässt sich in gewünschte „AUTSCHHH“ Formen bringen.

Die „UUHHHHHH“ unzähligen Male, die ich mir dabei in die „RRRRRAAAA“ Finger und wahlweise den Daumen, Handballen und auch den Bauch „OOHHHHHH“ gestochen habe, möchte ich nicht weiter ausführen. Jedenfalls habe ich mir zeitweise ein paar Kettenhandschuhe gewünscht. Aber mit diesem „HUUUUUUUUU“ Schicksal muss man wohl leben, wenn es einem nicht schnell genug „AHHHHHH“ gehen kann.

Im Bild oben ist der kleine Wolf zu sehen, den ich unter Verlust von Leibesflüssigkeit zur Welt gebracht habe. Damit ihr meine Schmerzen nachvollziehen könnt, habe ich die blutige Szenerie mit Curry-Ketchup nachgestellt.

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In den nächsten Abenteuer-Beiträgen dann mehr von: Lagerfeuerromantik, flüssigen Metallen, Bogenschießen, Rollenspielen (es sind die mit Stift und Papier gemeint), Draften (?) und einem Kurzfilmabend. Außerdem unser großes Döner-Duell, eine Lesung, Schmiede-Workshop, lange Spaziergänge und natürlich unsere Schatzsuche. Man stelle sich jetzt die Musik der Maus dazu vor und denke sich den Satz: „Das war marsianisch.“

Anmerkung zur Gewaltbereitschaft:

Der Friede im Wald würde auch kurzzeitig unterbrochen. 20 zu Soldaten mutierte Camper lieferten sich ein Nerf-Gefecht. Wir haben die Schaumstoffgeschosse noch Tage später in allen Ritzen gefunden. Also …

SEID WIEDER DABEI, WENN ES IN TEIL 4 HEISST: ALS DER STURM 2 x RÜTTELTE

(Oder als die Pavillons fliegen lernten).


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Abenteuer Urlaub

Zurück aus dem Campingurlaub, bin ich wieder in der Zivilisation angekommen.

Eine Woche Natur, Lagerfeuer, Freiheit und Musik sind vorbei. Mit einer Menge Gemütlichkeit und Entspannung wurde im Freundes- & Bekanntenkreis dem Alltag getrotzt. Kurzum, ich habe ein Abenteuer erlebt.

Eine Sammlung der Eindrücke, ließ mich zu einer Feststellung kommen. Es gibt viel zu berichten, sehr viel, viel zu viel, als dass es in einen Beitrag gequetscht werden könnte. Darum starte ich für die nächste Zeit die Beitrags-Serie …

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Zurück in der digitalen Welt, gibt es morgen das Abenteuer Urlaub. Jedenfalls, wenn ich bis dahin ausgeschlafen bin.

Bis … *gähn*